Der Rosenroman für Franz I.

Das Porträt des Autors, f. 5r


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Der Abschnitt beschreibt die Eröffnungsminiatur des Manuskripts des Roman de la Rose. Auf dem Bild sitzt ein Schreiber in einem Schreibraum und ist bereit, das Gedicht abzuschreiben. Er trägt Kleidung aus der Zeit von Franz I. Neben ihm liegen Schreibutensilien, ein gebundenes Buch und ein Spiegel ohne Reflexion. Ein prunkvolles Bett und ein geöffnetes Fenster mit Blick auf eine fruehlingshafte Landschaft runden die Szene ab.

Die Miniatur stellt den Schreiber als gelehrten Humanisten dar und aktualisiert den Text, der lange zuvor geschrieben wurde, indem sie die Szene in die Zeit von Franz I. versetzt. Das Bild symbolisiert die Verwirklichung des Traums, da das Gedicht ein allegorischer Traum ist.

 

MANCHE LEUTE sagen, in den Träumen
gäbe es nur Märchen und Luegen;
aber man kann solche Träume träumen,
die keineswegs luegnerisch sind,
sondern später ganz klar werden;
und dafuer kann ich als Zeugen
einen Autor anfuhren, der Macrobius hieß,
 der die Träume nicht fuer truegerisch hielt,
sondern jenes Traumgesicht beschrieb,
das dem König Scipio erschien.
Wer immer glaubt und sagt,
es sei Torheit und Dummheit,
zu glauben, daß ein Traum eintrifft,
der halte mich. wenn er will fuer einen Narren

Portrait de l'auteur , f.5r

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Das Porträt des Autors, f. 5r

Der Abschnitt beschreibt die Eröffnungsminiatur des Manuskripts des Roman de la Rose. Auf dem Bild sitzt ein Schreiber in einem Schreibraum und ist bereit, das Gedicht abzuschreiben. Er trägt Kleidung aus der Zeit von Franz I. Neben ihm liegen Schreibutensilien, ein gebundenes Buch und ein Spiegel ohne Reflexion. Ein prunkvolles Bett und ein geöffnetes Fenster mit Blick auf eine fruehlingshafte Landschaft runden die Szene ab.

Die Miniatur stellt den Schreiber als gelehrten Humanisten dar und aktualisiert den Text, der lange zuvor geschrieben wurde, indem sie die Szene in die Zeit von Franz I. versetzt. Das Bild symbolisiert die Verwirklichung des Traums, da das Gedicht ein allegorischer Traum ist.

 

MANCHE LEUTE sagen, in den Träumen
gäbe es nur Märchen und Luegen;
aber man kann solche Träume träumen,
die keineswegs luegnerisch sind,
sondern später ganz klar werden;
und dafuer kann ich als Zeugen
einen Autor anfuhren, der Macrobius hieß,
 der die Träume nicht fuer truegerisch hielt,
sondern jenes Traumgesicht beschrieb,
das dem König Scipio erschien.
Wer immer glaubt und sagt,
es sei Torheit und Dummheit,
zu glauben, daß ein Traum eintrifft,
der halte mich. wenn er will fuer einen Narren

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