Der Rosenroman für Franz I.

The Morgan Library & Museum, New York




  • Signatur: M.948
  • Datum: um 1525
  • Standort: Rouen (Frankreich)
  • Format: 262 × 186 mm
  • 210 Blätter, 107 Miniaturen: 2 ganzseitige, 67 große, 38 ¼ Seite
  • Künstler: Meister von Girard Acarie und ein anderer
  • Gebunden in roter Samt
  • Kommentar geschrieben von international anerkannten Experten 
  • Ausgaben in Englisch, Französisch, Spanisch 

Erste, einzige und unwiederholbare auf 777 Exemplare limitierte und notariell beglaubigte Auflage.


El manuscrito del Roman de la Rose

  • Signatur: M.948
  • Datum: um 1525
  • Standort: Rouen (Frankreich)
  • Format: 262 × 186 mm
  • 210 Blätter, 107 Miniaturen: 2 ganzseitige, 67 große, 38 ¼ Seite
  • Künstler: Meister von Girard Acarie und ein anderer
  • Gebunden in roter Samt
  • Kommentar geschrieben von international anerkannten Experten 
  • Ausgaben in Englisch, Französisch, Spanisch 

Erste, einzige und unwiederholbare auf 777 Exemplare limitierte und notariell beglaubigte Auflage.




Descripcion

Beschreibung

Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York


Der Rosenroman oder die Liebeskunst im Mittelalter

Der Rosenroman soll den Leser unterhalten und ihn in der Kunst der Liebe unterweisen. Es handelt sich um ein erzählendes Gedicht, das im 13. Jahrhundert von zwei Autoren nacheinander verfasst wurde (wegen des frühen Todes des ersten): Guillaume de Lorris und Jean de Meun. Es steht in der Tradition der von Ovid inspirierten "amourösen Künste" und gilt als einer der Gründungstexte der höfischen Liebe. In Form eines allegorischen Traums erzählt er von der Suche eines jungen Mannes nach einer Rose (einer jungen Frau), von der Liebe auf den ersten Blick bis zur Eroberung der Geliebten. Freundlich und frauenfeindlich, traditionell und subversiv zugleich, behandelt dieses lange Gedicht ein zeitloses Thema: die Liebe, ihre Freuden, ihre Tücken, ihre sozialen und spirituellen Fragen. Das Gedicht behandelt Themen wie die Kunst der Verführung, die Härte der Sprache, Frauenfeindlichkeit und die Rolle der Liebe im menschlichen Schicksal - Themen, die erstaunlich aktuell geblieben sind.

Der Rosenroman war nach Dantes Göttlicher Komödie das meistkopierte weltliche Werk des Mittelalters und mit rund 250 bekannten Handschriften ein großer Erfolg. Vom späten 13. bis zum frühen 16. Jahrhundert wurde er gelesen, zitiert und bewundert. Jahrhundert. Ab 1480 wurde das Werk gedruckt und war bis zur Renaissance ein Standardwerk, als es zu neuem Leben erwachte und heftige Debatten und Kontroversen auslöste.
 

Die Geschichte

Der Rosenroman ist die Geschichte eines allegorischen Traums. Der Erzähler, ein junger Mann, berichtet, wie er den Garten betritt, in dem der Gott der Liebe wohnt, und sich in eine Rosenknospe verliebt. Der Traum findet im Frühling statt, wenn die Liebe blüht und die Natur erwacht.

Nachdem der Erzähler die Stadt verlassen hat und durch die üppige Natur gewandert ist, gelangt er in einen Garten, der von hohen Mauern umgeben ist, hinter denen angenehme Musik zu hören ist.

Auf diesen Mauern stehen zehn allegorische Figuren, die alles darstellen, was der Liebe im Wege steht: Alter, Traurigkeit, Armut, Habgier usw.

Im Garten tanzen fröhlich die Allegorien der höfischen Liebe: Reichtum, Schönheit, Offenheit, Jugend sowie der Liebesgott und sein Doppelgänger süßer Blick, der die «Liebe auf den ersten Blick», die Geburt der Liebe, symbolisiert. Der Liebesgott schießt dann fünf Pfeile auf den Erzähler und trifft ihn ins Auge und ins Herz. Von seinem Schmerz gequält, wird er in einer Zeremonie, die der feudalen Huldigung ähnelt, zum Vasallen des Liebesgottes. Von nun an wird der Erzähler nicht ruhen, bis er das Objekt seiner Begierde erobert hat.
 

Zwei Autoren, zwei Liebesvisionen

Der erste Teil, um 1237 von Guillaume de Lorris verfasst, ist ein ?Liebesgedicht? in der Tradition der höfischen Troubadourdichtung und der epischen Romantik. Das Gedicht ist von Ritterromanen inspiriert und erzählt von Abenteuern, der Suche nach dem Unerreichbaren und traumhaften Orten.

Der zweite Teil, um 1270 von Jean de Meun verfasst, ist zynischer und gelehrter. Er enthält unter anderem 84 Verse über die alchemistische Kunst, die dem Autor zufolge die einzige ist, die die Natur perfekt nachahmen kann. 

Unter der Feder von Jean de Meun wird die höfische Liebeskunst zu einem "Spiegel der Liebe", mit Beispielen berühmter Liebender und Liebesopfer, die größtenteils aus der Antike stammen (die tugendhafte Virginia und Lucretia, die unglückliche Dido, die Ehebrecher Venus und Mars, Eloise und Abälard, Pygmalion ...). Anhand verschiedener Charaktere untersucht er verschiedene Liebessituationen, von der keuschen Freundschaft bis zur ehelichen Hölle, einschließlich List und freier Liebe. Der Roman endet mit einer recht expliziten Entjungferungsszene. Dieser Teil kann so schockierend sein, dass ab den 1290er Jahren Gui de Mori den Rosenroman überarbeitete und ihm einen höfischeren und christlicheren Sinn gab.
 

Ein internationaler Bestseller

Der Ruhm des Rosenromans verbreitete sich über die Grenzen des Königreichs Frankreich hinaus und erreichte die großen europäischen Dichter. Im Mittelalter wurde das Gedicht zu einem beispiellosen Erfolg und galt nach der Göttlichen Komödie als eines der beliebtesten weltlichen Bücher. Geoffrey Chaucer, der Autor der berühmten Canterbury Tales, übersetzte den Rosenroman ins Englische. Eine der Allegorien des Romans, «The Woman of Bath Tale», inspirierte wahrscheinlich eine der Figuren der Canterbury Tales, die für ihre Lebensfreude bekannt war, die Frau von Bath.

Der Rosenroman war auch in Italien sehr bekannt, vor allem dank Dante, der wahrscheinlich eine der ersten Übersetzungen ins Italienische anfertigte.
 

Der Rosenroman für Franz I.

Das Buch wurde 1520 von Girard Acarie für König Franz I. kopiert, wie das Wappen von Franz I. auf Seite 3v, die Widmung auf Seite 4v und die Miniatur auf Seite 4r zeigen. Das Buch enthält auch eine Hymne auf Franz I. auf Seite 180v. Die Nummer 38 in der linken oberen Ecke von Folio 1v ist die Signatur der Handschrift, als sie sich in der Bibliothek von Franz I. befand.

Die Miniaturen des Kodex, die zumeist in architektonischen Rahmen im klaren Renaissancestil hervorgehoben sind, geben die bildliche Erzählung genau wieder. Die Figuren zeichnen sich durch stilisierte Körper aus und sind oft in Bewegung, was zusammen mit der Gestaltung der Kleidung den Szenen eine große Dynamik verleiht.



Der Rosenroman für Franz I.

Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York
Der Rosenroman für Franz I. The Morgan Library & Museum, New York

The Morgan Library & Museum, New York

Beschreibung

Der Rosenroman oder die Liebeskunst im Mittelalter

Der Rosenroman soll den Leser unterhalten und ihn in der Kunst der Liebe unterweisen. Es handelt sich um ein erzählendes Gedicht, das im 13. Jahrhundert von zwei Autoren nacheinander verfasst wurde (wegen des frühen Todes des ersten): Guillaume de Lorris und Jean de Meun. Es steht in der Tradition der von Ovid inspirierten "amourösen Künste" und gilt als einer der Gründungstexte der höfischen Liebe. In Form eines allegorischen Traums erzählt er von der Suche eines jungen Mannes nach einer Rose (einer jungen Frau), von der Liebe auf den ersten Blick bis zur Eroberung der Geliebten. Freundlich und frauenfeindlich, traditionell und subversiv zugleich, behandelt dieses lange Gedicht ein zeitloses Thema: die Liebe, ihre Freuden, ihre Tücken, ihre sozialen und spirituellen Fragen. Das Gedicht behandelt Themen wie die Kunst der Verführung, die Härte der Sprache, Frauenfeindlichkeit und die Rolle der Liebe im menschlichen Schicksal - Themen, die erstaunlich aktuell geblieben sind.

Der Rosenroman war nach Dantes Göttlicher Komödie das meistkopierte weltliche Werk des Mittelalters und mit rund 250 bekannten Handschriften ein großer Erfolg. Vom späten 13. bis zum frühen 16. Jahrhundert wurde er gelesen, zitiert und bewundert. Jahrhundert. Ab 1480 wurde das Werk gedruckt und war bis zur Renaissance ein Standardwerk, als es zu neuem Leben erwachte und heftige Debatten und Kontroversen auslöste.
 

Die Geschichte

Der Rosenroman ist die Geschichte eines allegorischen Traums. Der Erzähler, ein junger Mann, berichtet, wie er den Garten betritt, in dem der Gott der Liebe wohnt, und sich in eine Rosenknospe verliebt. Der Traum findet im Frühling statt, wenn die Liebe blüht und die Natur erwacht.

Nachdem der Erzähler die Stadt verlassen hat und durch die üppige Natur gewandert ist, gelangt er in einen Garten, der von hohen Mauern umgeben ist, hinter denen angenehme Musik zu hören ist.

Auf diesen Mauern stehen zehn allegorische Figuren, die alles darstellen, was der Liebe im Wege steht: Alter, Traurigkeit, Armut, Habgier usw.

Im Garten tanzen fröhlich die Allegorien der höfischen Liebe: Reichtum, Schönheit, Offenheit, Jugend sowie der Liebesgott und sein Doppelgänger süßer Blick, der die «Liebe auf den ersten Blick», die Geburt der Liebe, symbolisiert. Der Liebesgott schießt dann fünf Pfeile auf den Erzähler und trifft ihn ins Auge und ins Herz. Von seinem Schmerz gequält, wird er in einer Zeremonie, die der feudalen Huldigung ähnelt, zum Vasallen des Liebesgottes. Von nun an wird der Erzähler nicht ruhen, bis er das Objekt seiner Begierde erobert hat.
 

Zwei Autoren, zwei Liebesvisionen

Der erste Teil, um 1237 von Guillaume de Lorris verfasst, ist ein ?Liebesgedicht? in der Tradition der höfischen Troubadourdichtung und der epischen Romantik. Das Gedicht ist von Ritterromanen inspiriert und erzählt von Abenteuern, der Suche nach dem Unerreichbaren und traumhaften Orten.

Der zweite Teil, um 1270 von Jean de Meun verfasst, ist zynischer und gelehrter. Er enthält unter anderem 84 Verse über die alchemistische Kunst, die dem Autor zufolge die einzige ist, die die Natur perfekt nachahmen kann. 

Unter der Feder von Jean de Meun wird die höfische Liebeskunst zu einem "Spiegel der Liebe", mit Beispielen berühmter Liebender und Liebesopfer, die größtenteils aus der Antike stammen (die tugendhafte Virginia und Lucretia, die unglückliche Dido, die Ehebrecher Venus und Mars, Eloise und Abälard, Pygmalion ...). Anhand verschiedener Charaktere untersucht er verschiedene Liebessituationen, von der keuschen Freundschaft bis zur ehelichen Hölle, einschließlich List und freier Liebe. Der Roman endet mit einer recht expliziten Entjungferungsszene. Dieser Teil kann so schockierend sein, dass ab den 1290er Jahren Gui de Mori den Rosenroman überarbeitete und ihm einen höfischeren und christlicheren Sinn gab.
 

Ein internationaler Bestseller

Der Ruhm des Rosenromans verbreitete sich über die Grenzen des Königreichs Frankreich hinaus und erreichte die großen europäischen Dichter. Im Mittelalter wurde das Gedicht zu einem beispiellosen Erfolg und galt nach der Göttlichen Komödie als eines der beliebtesten weltlichen Bücher. Geoffrey Chaucer, der Autor der berühmten Canterbury Tales, übersetzte den Rosenroman ins Englische. Eine der Allegorien des Romans, «The Woman of Bath Tale», inspirierte wahrscheinlich eine der Figuren der Canterbury Tales, die für ihre Lebensfreude bekannt war, die Frau von Bath.

Der Rosenroman war auch in Italien sehr bekannt, vor allem dank Dante, der wahrscheinlich eine der ersten Übersetzungen ins Italienische anfertigte.
 

Der Rosenroman für Franz I.

Das Buch wurde 1520 von Girard Acarie für König Franz I. kopiert, wie das Wappen von Franz I. auf Seite 3v, die Widmung auf Seite 4v und die Miniatur auf Seite 4r zeigen. Das Buch enthält auch eine Hymne auf Franz I. auf Seite 180v. Die Nummer 38 in der linken oberen Ecke von Folio 1v ist die Signatur der Handschrift, als sie sich in der Bibliothek von Franz I. befand.

Die Miniaturen des Kodex, die zumeist in architektonischen Rahmen im klaren Renaissancestil hervorgehoben sind, geben die bildliche Erzählung genau wieder. Die Figuren zeichnen sich durch stilisierte Körper aus und sind oft in Bewegung, was zusammen mit der Gestaltung der Kleidung den Szenen eine große Dynamik verleiht.

Miniaturen

Artikeldetails

  • Signatur: M.948
  • Datum: um 1525
  • Standort: Rouen (Frankreich)
  • Format: 262 × 186 mm
  • 210 Blätter, 107 Miniaturen: 2 ganzseitige, 67 große, 38 ¼ Seite
  • Künstler: Meister von Girard Acarie und ein anderer
  • Gebunden in roter Samt
  • Kommentar geschrieben von international anerkannten Experten 
  • Ausgaben in Englisch, Französisch, Spanisch 

Erste, einzige und unwiederholbare auf 777 Exemplare limitierte und notariell beglaubigte Auflage.

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